So parkt man in Malmö

Manchmal muss man das Offensichtliche noch mal extra deutlich zeigen – so wie in Malmö. In einer Straße im Zentrum habe ich diesen Fahrradabstellplatz entdeckt. Wo normalerweise ein Auto parkt, stehen nun bis zu acht Fahrräder. Solange genug Platz auf den Fußwegen zum Abstellen der Räder ist, muss man sowas natürlich nicht machen. Aber in Radmetropolen wie Kopenhagen oder dem gegenüberliegenden Malmö reicht der Raum oft einfach nicht.

Die anderen beiden Fotos zeigen eine Gratis-Tiefgarage für Velos in Amsterdam und eine Garage für Cargo-Bikes in Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt sind die dreirädrigen Christiania-Bikes und Niholas weit verbreitet und auch ein beliebtes Klauobjekt. Damit die sperrigen Transporträder nachts sicher stehen, hat die Stadt eine solche autoförmige Garage gebaut. Mikael Colville-Andersen hatte mich bei meinem  Kopenhagen-Besuch Anfang 2011 zu dem Mini-Parkhaus geführt. Er ist auf dem Foto rechts zu sehen.

 

Kopenhagen: Audi passt auf Fahrräder auf

In der Radmetropole Kopenhagen haben es Autohersteller nicht leicht. 35 Prozent aller Kopenhagener radeln ins Büro, die Steuer auf Neuwagen ist hoch, Parken extrem teuer. Oberklassemarken sieht man in Dänemark nur selten. Audi will das offenbar ändern und hat sich im Zentrum Kopenhagens bis zum Sonntag mit einer futuristischen Ausstellung präsentiert. Extra dafür wurde eine bewachter Fahrradparkplatz eröffnet. Würde es den in Berlin oder München auch geben? Ich glaube nicht.

In den drei Kugeln gab’s u.a. einen Werbefilm für Audi connect zu sehen, in dem der Audifahrer immer nur auf grüne Ampeln zugerollt ist, weil der Bordcomputer natürlich vorher wusste, wann diese auf Grün schalten und die Richtgeschwindigkeit entsprechend vorgegeben hat. So was gibt’s in Kopenhagen längst – aber für Radfahrer! Auf dem Radschnellweg vom Zentrum nach Albertslund stehen etwa 50 Meter vor Ampeln kleine Displays, die anzeigen, in wie vielen Sekunden die Ampel umschaltet. Wunderbar, wenn man ohne anzuhalten radeln kann.